Onlinehandel mit Arzneimitteln boomt

Ein Beitrag von Jonas Mende

Der zunehmende Verkauf von Medikamenten im Internet

Mein Name ist Jonas Mende und ich arbeite seit Mai 2020 bei MEDICE. Angefangen als E-Commerce Manager verantworte ich nun seit Januar als Key Account Manager unsere Versandhandelskunden und den E-Commerce Bereich. Ursprünglich komme ich aus der Sanitärbranche, auf der Suche nach neuen Herausforderungen habe ich einen Umweg über die Fashion-Branche gemacht und bin jetzt in der einzigartigen Pharmawelt angekommen. Dort werde ich auch bleiben!

Der Unterschied zu anderen Branchen ist enorm. In den meisten Branchen ist es bereits üblich, dass die Markenartikelhersteller über ihre eigenen Online- oder regulären Geschäfte direkt an Endkund:innen verkaufen. Die Pharmaindustrie hat die Gesetzgebung, dass Arzneimittel nur über Apotheken verkauft werden dürfen. Dabei ist in den letzten Jahren insbesondere aufgrund der Covid-19-Pandemie die Zahl der Apotheken, die den Arzneimittelverkauf im Internet fördern, deutlich gestiegen. So gibt es auch in Deutschland mittlerweile mehrere Onlineapotheken, wie beispielsweise SHOP APOTHEKE oder DocMorris, die die zwei größten Onlineapotheken in Deutschland und Europa darstellen. Aufgrund der hohen jährlichen Wachstumsrate gewinnen aber auch Onlineversandhändler mit einer breit gefächerten Produktpalette zunehmend an Relevanz. Nicht zuletzt auch dadurch, dass diese aktuell häufiger bei der reinen Produktsuche genutzt werden als herkömmliche Suchmaschinen.

Online- und Offline-Arzneimittelhandel miteinander verbinden

In vielen Unternehmen mit klassisch stationären Handelsstufen sind Vertrieb und Marketing von traditionellen Methoden geprägt. In Zeiten ohne Internet lag der Fokus auf Maßnahmen u. a. in der Apotheke oder Arztpraxis. Zudem wurde viel in Printmedien investiert. Dank des Internets und den daraus resultierenden Möglichkeiten, Produkte online zu kaufen, haben potenzielle Verbraucher:innen unserer Produkte neue Touchpoints, um auf unsere Produkte aufmerksam zu werden. Die Relevanz, unsere Marken an neu geschaffenen Touchpoints bestmöglich zu präsentieren, ist ebenso wichtig wie die Präsenz in stationären Apotheken. Das Charmante an unserer Branche ist, dass vor allem aufgrund des häufig akuten Bedarfs die Apotheke vor Ort immer eine essenzielle Bedeutung haben wird. Daher ist das Zusammenspiel von Offline und Online entscheidend. Es geht nicht darum, eine der beiden „Welten“ durch die jeweils andere zu ersetzen oder zu verdrängen. Es geht vielmehr darum zu identifizieren, wo unsere potenziellen Kund:innen auf unsere Produkte aufmerksam gemacht werden können, um dort gegen Markenprodukte von anderen Wettbewerbern zu gewinnen.

Kund:innen an allen Touchpoints begeistern

Ich bin sehr froh, ein Teil von MEDICE zu sein. Einem Unternehmen, das die Wichtigkeit von Onlinekanälen erkannt hat. Zukünftig wird es nicht mehr ausreichen, nur noch ein Bild unserer Marken online abzubilden. Die Kund:innen müssen emotional erreicht und mit mehreren Bildern, Videos und Informationen von unseren Marken begeistert werden. Es wird entscheidend sein, bei der Eingabe von verschiedensten relevanten Suchbegriffen (wie z. B. „Medikamente bei Erkältung“ oder „Blasenentzündung“) nicht auf der zweiten Suchergebnisseite zu erscheinen, sondern ganz oben als Erstes. Mit dem neu gebildeten Bereich Distribution & Channelmanagement, rund um Jan Linnemann, werden wir alles daran setzen, die Käufer:innen online, offline und an jedem anderen relevanten Touchpoint genauso zu begeistern, so wie es unser Außendienst seit vielen Jahren in den Apotheken gemacht hat und immer noch tut!